
Smarte Thermostate
im Vergleich: Wohnungswirtschaft vs. Consumer-Mark
Smarte Heizkörperthermostate sind in vielen Haushalten angekommen. Doch zwischen den Geräten, die für den privaten Einsatz im Einfamilienhaus konzipiert sind, und professionellen Lösungen für Mehrparteienhäuser bestehen grundlegende Unterschiede.
Besonders private Eigentümer:innen, die ihre vermieteten Wohnungen energetisch und wirtschaftlich optimieren wollen, sollten darauf achten, dass das eingesetzte Thermostat ihren speziellen Anforderungen gerecht wird.
Welche 7 Funktionen ein professionelles Heizkörperthermostat erfüllen sollte, zeigt dieser Beitrag.
Anforderungen im Mehrfamilienhaus: andere Technik, andere Maßstäbe
Professionelle Thermostate für den vermieteten Bestand müssen deutlich mehr leisten als klassische Privat-Modelle für die eigenen vier Wände. Sie benötigen eine stabile, vom privaten WLAN unabhängige Funkverbindung, müssen den Datenschutz in Mietverhältnissen vollumfänglich wahren und mit einem besonders robusten Produktdesign überzeugen.
Unterschiede auf einen Blick:
Verbundfähigkeit und Systemintegration:
Professionelle smarte Thermostate für vermietete Mehrparteienhäuser müssen deutlich mehr leisten als herkömmliche Geräte für den reinen Privatgebrauch. Sie benötigen eine stabile, geschützte Funkverbindung, die unabhängig von privaten WLANs funktioniert.Datenschutzkonformität:
Sie müssen sämtliche datenschutzrechtlichen Vorgaben im Mietverhältnis zuverlässig erfüllen. Nur so bleibt die Privatsphäre der Bewohner:innen geschützt und Vermieter:innen behalten die notwendige rechtssichere Kontrolle über ihre Systeme.Verwaltungskompatibilität:
Ebenso entscheidend ist die Fähigkeit, Prozesse wie Mieterwechsel oder Leerstandsmanagement digital und zuverlässig abzubilden. Nur so können Verwaltungsaufwand und Kosten minimiert werden.Hydraulischer Abgleich gemäß Norm:
Zudem sollten professionelle Thermostate die technischen Voraussetzungen für einen rechtssicheren, förderfähigen hydraulischen Abgleich gemäß DIN 94679-4 mitbringen.Robustes Design:
Ein robustes Produkt- und App-Design sind unverzichtbar – gerade weil Mieterhaushalte sehr unterschiedlich mit Technik umgehen. Eine einfache Bedienung und langlebige Hardware sind entscheidend.Langfristige Wartungszyklen:
Auch die Wartung sollte langfristig planbar sein: Batterielaufzeiten im Bereich von sechs Jahren – analog zur Eichfrist von Zählern – ermöglichen einen Serviceeinsatz, der sich mit der Praxis in der Wohnungswirtschaft vereinbaren lässt.Full-Service-Begleitung:
Schließlich braucht es einen Full-Service-Partner, der nicht nur die Installation übernimmt, sondern auch die Kommunikation mit den Mietenden während der Montage koordiniert und den laufenden Betrieb sichert.

Smarte Thermostate für den Einsatz in Mehrfamilienhäuser
Grenzen handelsüblicher Thermostate
Normale Thermostate sind für den Einsatz in Einfamilienhäusern oder privat genutzten Wohnungen vorgesehen. In vermieteten Mehrfamilienhäusern stoßen sie jedoch schnell an funktionale und rechtliche Grenzen. Ein zentrales Steuern der einzelnen Wohnungs-Accounts fehlt in der Regel vollständig. Beim Mieterwechsel wird das zum Problem: Jedes Thermostat muss vor Ort manuell angepasst oder neu verbunden werden. Das ist zeitaufwendig, fehleranfällig und im Verwaltungsalltag kaum praktikabel.
Auch die datenschutzkonforme Integration der Bewohner:innen ist oft nicht gegeben. Vermieter:innen erhalten entweder zu detaillierte Einblicke in das individuelle Heizverhalten oder überhaupt keine nützlichen Informationen. Beides widerspricht den Anforderungen an Datenschutz, Transparenz und Steuerbarkeit.
Hinzu kommt: Für eine rechtskonforme, normgerechte Umsetzung des hydraulischen Abgleichs gemäß DIN 94679-4 fehlt die anonymisierte Verknüpfung aller Thermostate im Gebäude. Das ist jedoch die Voraussetzung für einen Abgleich.
Nicht zuletzt zeigt sich im Betrieb: Viele dieser sogenannten Consumer-Modelle sind wartungsintensiv und störanfällig. Private Haushalte müssen zudem regelmäßig die Batterien wechseln. Im professionellen Kontext der Wohnungswirtschaft mit größeren und mehreren Gebäuden ist das jedoch weder wirtschaftlich noch organisatorisch möglich..
Fazit: Die passende Technik für Ihre Immobilien
Wer in Mehrfamilienhäusern Heizkosten senken, CO₂-Kosten vermeiden und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen rechtssicher erfüllen will, braucht mehr als nur ein herkömmliches Thermostat. Professionelle Gesamtlösungen wie unsere von KALO sind speziell für die Anforderungen der Immobilienwirtschaft gemacht – effizient, integriert, förderfähig.